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Porträt von Auguste Magnin um 1903

Auguste Magnin (1841-1903)

Der Architekt Auguste (Jean-Henri) Magnin ist Schöpfer des Stadtmodells von Genf um 1850. Für das nach ihm benannte "Relief-Magnin" hatte er lange Jahre seines Lebens aufgewendet und einen grossen Teil seines Vermögens eingesetzt. Er wurde am 13. Dezember 1841 in Genf in eine Händlerfamilie geboren: Sein Vater war Brennstoffhändler im Stadtviertel Saint-Gervais. Der junge Auguste absolvierte seine Schulzeit und weiterführende Ausbildung in Genf und begeisterte sich früh schon für Modelle, was ihn fast selbstredend zur Architektur führte. Vermutlich errichtete er im Laufe seiner Karriere jedoch nur ein einziges "echtes" Gebäude, denn seine berufliche Tätigkeit widmete er hauptsächlich dem Architektur-Unterricht und der Ausarbeitung von Modellen. Man weiss, dass er ausser seinem berühmten Genfer Stadtrelief auch das Château Chillon im Modell nachgebildet hat (Modell verschwunden) sowie ein Modell der Englischen Kirche Genf (wovon eine Fotografie von 1896 erhalten geblieben ist) und des Trocadéro-Palasts in Paris erstellt hat (Modell ebenfalls verschwunden). Es gibt nur eine einzige Porträtfotografie von Auguste Magnin, die 1903 im seinem letzten Lebensjahr aufgenommen wurde. Es scheint, also ob diese Porträtaufnahme eigens für das Stadtmodell Genf um 1850 gemacht wurde, das damals in der École de commerce (Handelsschule) ausgestellt wurde.


Lebensstationen

1841: Auguste (Jean-Henri) Magnin wird am 13. Dezember in Genf geboren.

1861: Er wird in die Sektion Architektur der École des Beaux-Arts in Paris aufgenommen.

1863: Er verlässt die École des Beaux-Arts ohne Abschluss und arbeitet wahrscheinlich in einem Architekturatelier.

1865: Zurück in Genf.

1867: Er öffnet an der Rue Bonivard 8 ein Atelier, wo er Architektur, Technisches Zeichnen, Perspektive, Geometrie und Arithmetik sowie Modellbau und Dekorative Kunst unterrichtet.

1868: Er überführt sein Atelier an die Rue des Allemands 17 (heute Rue de la Confédération) in ein Gebäude (heute abgerissen), dessen Fassade er neu entwirft. Dieses Atelier behält er bis 1898 bei. Er gibt Privatunterricht und unterrichtet parallel dazu am Gymnasium und an der École d'art appliqué à l'industrie (Technische Kunstgewerbeschule).

1869: Die Stadt Genf beauftragt ihn mit dem Bau des Kindergartens des Stadtviertels Saint-Gervais (gilt als sein einziges tatsächlich gebautes Gebäude).

1873: Heirat mit Françoise Redard.

1876: Geburt seiner ersten Tochter Julia (Aline).

1878: Erste Überlegungen zum Stadtmodell von Genf um 1850.

1879: Geburt seiner zweiten Tochter Jeanne (Françoise).

1880-1896: Arbeit am Relief der Stadt Genf um 1850 mit einer Unterbrechung im Jahr 1893 mangels Finanzierung.

1896: Das gerade fertiggestellte Stadtrelief von Genf um 1850 wird der Öffentlichkeit an der Schweizer Landesaustellung in Genf gezeigt. Auguste Magnin erhält eine Goldmedallie für seine Arbeit.

1896: Er vervollständigt das Stadtrelief von Genf um 1815 von Pierre-David Matthey (1752-1826) durch Anfügung von Wehrmauern und Glacis.

1903: Am 13. März stirbt Auguste Magnin in Genf.


Zeichnung von Auguste Magnin: Das Rathaus

Das Rathaus (Zeichnungen von Auguste Magnin)



Zeichning von Auguste Magnin: Die Kathedrale St. Peter

Die Kathedrale St. Peter



Zeichnung von Auguste Magnin: das Gefängnis und der Turm Maîtresse

Das Gefängnis und das Turm Maîtresse